2015
Bau zweier Benjaminjollen
Die Idee
Als die Phoenix-Initiative (eine Emder Arbeitsloseninitiative) ihre selbstgebaute Benjaminjolle im Mai 2015 auf einer Veranstaltung im Stadtgarten präsentierte, waren wir (Eggerking/Mestemacher) begeistert. Schnell war auch bei uns der Gedanke da: „Solch ein Boot könnte man gut mit Schülern bauen!“
Dank großzügiger Unterstützung der Firma Gassco, der Bau-Fachhandlung Fritzen und der Firma Indutec ist es uns möglich, das Projekt umzusetzen. Anfang November haben wir mit einem WPK-Technik begonnen, 2 Benjaminjollen zu bauen.
Fortschritt
Planken und Bodenplatte haben wir auf Sperrholz aufgezeichnet. Die Schüler lernten zu straaken, also nach Vorgabe geschwungene Linien zu zeichnen. Alles wurde mit der Stichsäge ausgesägt. Spiegel und Mittelspant wurden angefertigt.
Die Benjaminjolle
Die Benjamin-Jolle, deren „Erfinder“ der ehemalige Emder Architekt Benjamins war, ist ein
Einhandboot, das früher häufiger auf dem Kleinen und Großen Meer (Binnenseen und Naherholungsgebiete in der Nähe von Emden) anzutreffen war. Die Benjaminjollen wurden dann aber von den im übrigen Bundesgebiet weit verbreiteten „Optimisten“ verdrängt.
Die Jolle ist eine Holzkonstruktion, die im Wesentlichen aus 4 „großen“ Holzteilen besteht:
Dem Boden, den beiden Seitenteilen und dem Heck. Dazu kommen Verstärkungen: Die Sitzbank mit dem Schwertkasten in ungefährer Mitte des Bootes mit entsprechenden Stützen zum Boden, die Halterungen für den Mast im Bugbereich, eine Verstärkung des Spiegels zur Befestigung des Ruders, Verstärkungen am oberen Bereich der Bordwände sowie grätingähnliche Verstärkungen auf dem Boden.
Einige der Textstellen sind der Homepage der Phoenix-Initiative entnommen:
http://www.theo-juechems.de/phoenix_gs/Bootsbauwerkstatt.html
Tech. Daten und Riss:
Länge 2,93 m
Breite 1,15 m
Tiefgang ohne Schwert 0,08 m
Tiefgang mit Schwert 0,48 m
Segelfläche ca. 4,0 m²
Gewicht segelfertig ca. 40 kg
So wird sie dann mal aussehen: